muve: Vegan über die Alpen

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Unser Titel “muve” heißt nicht nur wegen München-Venedig “muve”, sondern auch wegen “vegan”. Im Folgenden wollen wir zusammenfassen, wie man vegan über die Alpen kommt 🙂 .

Es gibt immer mal wieder den Kommentar, dass man als Veganer ja alle Pflanzen am Wegesrand kennt und daher die Ernährung kein Problem darstellen sollte. Nur leider trifft das auf uns nicht zu. Wir mussten also wie alle anderen Proviant mitschleppen und da wir nicht wussten, was uns auf den Hütten erwartet, sogar etwas mehr. Im Rückblick können wir aber sagen, wir sind nicht verhungert, wir haben immer was zu essen bekommen und hatten immer leckere Dinge zu essen.

Unterwegs
Unsere Standardverpflegung für den Weg war etwas Gemüse (meistens eine Gurke und Minipaprika), Äpfel, Brot, Aufstriche, Räuchertofu, Nüsse und Müsliriegel. Und für einen ausgeglichenen Zuckerhaushalt: Kekse 😉 . Wir haben uns im Tal immer gut eingedeckt, so dass wir mehr als ausreichend Proviant für die folgenden Tage hatten. Teilweise muss man für bis zu fünf Tage Proviant mitnehmen. Einkaufen kann man in Bad Tölz, Jachenau, Hall, Pfunders, Vintl, Alleghe, Belluno und ab da jede Etappe.

Auf den Hütten
Wir hatten etwas Bedenken, ob wir auf den Hütten etwas zu essen bekommen würden. Aber zu unserer großen Freude war das nirgends ein Problem – noch dazu sind wir nach Italien gewandert und hatten dort immer vegane Pasta. Eine Übersicht:

  • Tutzinger Hütte: Auf Nachfrage Nudeln mit Bärlauchpesto
  • Karwendelhaus: veganes Curry
  • Voldertalhütte: Nudeln, Salat
  • Lizumer Hütte: Auf der Karte standen Spaghetti
  • Tuxer-Joch-Haus: Auf Nachfrage Bratkartoffeln
  • Olpererhütte: Auf Nachfrage Bratkartoffeln mit Gemüse und Krautsalat
  • Kreuzwiesenalm: Ausgezeichnete vegane Gerichte, Nudeln und Salat
  • Schlüterhütte: Spaghetti mit Salat
  • Rifugio Frara: Nudeln mit Aubergine und Zucchini
  • Rifugio Pisciadu: Spaghetti Aglio/Olio und Pomodore
  • Rifugio Marmolada: Pommes und Salat
  • Rifugio Coldai: Spaghetti Pomodore
  • San Sebastiano: Penne Pomodore und Salat
  • Rifugio Pian de Fontana: Penne mit Tomaten und Pilzen

Es war sehr nudellastig, was uns aber nicht gestört hat. Italienische Pasta ist vorzüglich 🙂 . Zum Frühstück gab’s immer mindestens Brot mit Marmelade, auch da konnten wir Wurst und Käse gegen mehr Brot und Marmelade tauschen. Manchmal gab’s auch Müsli, das wir mit Orangensaft essen konnten.

Im Tal
Im Tal hatten wir keine Probleme. Wir waren entweder essen oder haben uns etwas beim Supermarkt geholt. In Italien gibt es ein reichhaltiges veganes Angebot im Supermarkt, wir haben da die besten Sachen entdeckt. Es gab sogar veganes Straciatella-Eis 😉 In Arfanta wurde extra für uns veganes Risotto gekocht, kulinarisch waren wir immer gut versorgt.

Wir hatten anfangs etwas Bedenken, ob das mit dem Veganen so gut klappen würde und daher auch immer so viel Proviant dabei, dass wir notfalls ohne Verpflegung auf den Hütten auskommen würden. Das war aber nie nötig, außer wir haben uns selber dazu entschieden. Etwas zu essen gab’s immer für uns 🙂 .

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