- 4:00h
- Bahnhof Fischhausen-Neuhaus, Bushaltestelle Spitzingsee Kirche
- 16 km
- Schlitten
Zusammenfassung:
Einfache Winterwanderung von Spitzingsee (1084 m) über das Rotwandhaus (1737 m) zur Rotwand (1884 m) mit anschließender Schlittenabfahrt.
Details:
Am Samstag fuhren Early Bird und ich mit der BOB nach Fischhausen-Neuhaus und stiegen dort in den Bus nach Spitzingsee. Geplant hatten wir eine einfache Wintertour auf die Rotwand (Wegbeschreibung auf hoehenrausch.de). Einfacher gesagt als getan, denn schon im Bus unterlief uns der erste Fehler: wir verpassten unsere Haltestelle (Spitzingsee Kirche) und mussten deshalb mit all den Skifahrern und Snowboardern an der Stümpflingbahn aussteigen. Unsere Wanderung begann somit, anders als geplant, entlang der Straße auf dem Weg zurück nach Spitzingsee. Hier dann unser zweites Problem: Wir hatten nicht mehr genau im Kopf wo der Weg in Richtung Rotwand startet. Nach einer extra Runde durch den kleinen Ort und erneuter Lektüre der Wegbeschreibung konnte es dann endlich losgehen – wir passierten die Schranke neben dem Restaurant Wurzhütte und folgten nach wenigen Metern dem gelben Wegweiser in Richtung Rotwandhaus. Geschafft! Das mit der Vorbereitung müssen wir bis zum Sommer wohl noch ein bisschen üben…
Nach den ersten 2 km auf einem geteerten Fahrweg bogen wir, gut beschildert, nach rechts auf einen verschneiten Forstweg in den Wald ab. Der Weg verlief nur mäßig steil bergauf und wir genoßen die Ruhe und das Knirschen des Schnees unter unseren Schuhen. Nach etwa 45 Minuten lichtete sich der Wald und wir passierten auf Serpentinen die Hütten der Wildfeldalm und hatten schon bald einen wunderschönen Blick auf das noch etwas entfernte Rotwandhaus.
Am Rotwandhaus angekommen machten wir eine kurze Trinkpause und begannen anschließend den Aufstieg zum nahegelegenen Gipfel. Zu Beginn war der Pfad noch leicht zu erkennen, je höher wir stiegen, desto schwerer wurde es aufgrund des vielen Schnees jedoch. Zeitweise standen wir knietief im Schnee und versuchten die Spuren anderer Wanderer so gut es geht zu nutzen um einfacher vorwärts zu kommen.
Bei diesem schönen Wetter waren wir natürlich nicht alleine unterwegs und somit kamen uns immer wieder Wanderer, Schneeschuhwanderer und Tourenskigeher entgegen. Nichtsdestotrotz hatten wir den Gipfel für ein paar Minuten für uns alleine und konnten so die Aussicht in vollen Zügen und in aller Ruhe genießen. Durch den Wind war es auf dem Gipfel recht frisch und so begannen wir bald mit unserem Abstieg zur Rotwandhütte. Das ging überraschend schnell und machte dank des vielen Schnees sogar richtig Spaß.
An der Rotwandhütte kann man sich Schlitten zur Talabfahrt leihen und so stellte sich uns die Frage: Schlittenabfahrt oder Wandern? Nachdem wir nicht wirklich Lust hatten den langen Forstweg wieder hinabzulaufen und nach Jahren mal wieder rodeln wollten, war die Entscheidung schnell gefallen und so hatten wir nach ein paar Minuten unsere Schlitten in der Hand. Am Anfang noch etwas unsicher begannen wir unsere Abfahrt … war das ein Spaß! Wir genossen die 30-45 Minuten Rodeln in vollen Zügen und waren unglaublich froh uns gegen den Abstieg zu Fuß entschieden zu haben. Wirklich sehr empfehlenswert!
Fazit:
Wunderschöne Aussicht vom Gipfel der Rotwand und spaßige Schlittenabfahrt, die für den etwas eintöngen Aufstieg entlang des Forstwegs mehr als entschädigen.
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