Zusammenfassung:
Am 22. Oktober war es soweit: Beim Altmühltrail in Dollnstein liefen wir 26 km mit insgesamt 600 HM und wagten uns somit zum ersten Mal an eine Distanz von mehr als 21 Kilometern.
Details:
Ganz klassisch waren wir auch dieses Mal denkbar schlecht vorbereitet. Natürlich hatten wir uns vorgenommen, endlich richtig zu trainieren, aber wie es so ist, war die längste Trainingseinheit der Altöttinger Halbmarathon und alles was wir seitdem gelaufen waren, kam an die 20 Kilometer bei weitem nicht ran. Egal – für uns hat das den Lauf noch spannender gemacht, als er ohnehin schon ist 😉 .
Und so ging es am 22. Oktober nach Dollnstein, wo der Altmühltrail startete. Schon als wir uns Dollnstein näherten war klar, dass wir landschaftlich auf einiges Hoffen können. Die Felswände waren sehr beeindruckend und wir freuten uns auf den Lauf. Vor Ort holten wir unsere Startnummern, hüpften nervös durch die Gegend und waren dann endlich am Start. Es konnte losgehen! Unser erster lange Traillauf mit Höhenmetern startete. Und gleich zu Beginn führte uns der Weg leicht bergauf und bereitete uns auf den Rest der Strecke vor.
Wir starteten wieder mal ziemlich weit hinten. Für uns war klar, dass das ein Genusslauf werden würde, Höhenmeter hatten wir kaum trainiert, Distanz auch nicht, also gingen wir die Sache langsam an. Und das war auf der Strecke auch genau richtig. Nachdem wir die ersten Höhenmeter geschafft hatten, wurden wir mit einem traumhaften Ausblick ins Altmühltal belohnt. Und die Aussicht blieb so schön. An der zweiten Versorgungsstation bei Kilometer 15 war es so schön, dass wir mehrmals stehen blieben, Bilder machten, genossen.
Wenn es steil bergauf ging waren wir nicht die einzigen, die zum Gehen wechselten. Wir versuchten es immer ein Stück, aber dann wurde es eben doch wieder ziemlich anstrengend. Und ohne laufen waren wir auch nicht wirklich langsamer 😉 . Kurz nach der zweiten Versorgungsstation ging es wieder bergab und wir kamen in den Skulpturenpark von Alf Lechner. Das war ein toller Höhepunkt und wir waren begeistert, was uns dieser Lauf alles zeigte. Kurz danach führte der Weg wieder bergauf und wir waren richtig stolz, wie gut wir den Abschnitt laufen konnten. Und als wir uns gerade richtig fit fühlten, kam ein super steiles Stück, das uns wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holte 😉 . Hier mussten wir wieder zum Gehen wechseln.
Nach und nach merkten wir jetzt auch, dass die Distanz und die Höhenmeter mehr wurden. Der Weg war schön, wir liefen auf dem Altmühltal-Panoramaweg und hatten eine entsprechende Aussicht. Ab Versorgungsstation drei bei Kilometer 21,5 wurde wir aber zunehmend bequemer. Bergauf gingen wir nur noch und bis wir dann wieder am Laufen waren, dauerte es auch etwas länger als nötig 😉 . Aber für uns war das ok, wir waren landschaftlich total begeistert und auch die Stimmung war toll. Da kam doch tatsächlich jemand vorbei und sah uns Bilder machen und meinte: “Soll ich ein Foto von euch machen?” Hier steht nicht der Wettkampf im Vordergrund, sondern das Drumherum.
Das merkt man auch an den Versorgungsstationen. Die sind zwar wenig, aber dafür besonders, dort gab es jeweils eine Spezialität zu Essen. Wir hatten unsere Trinkrucksäcke dabei, damit das kein Problem sein würde. Wir ließen auch Kürbissuppe und Co. ausfallen, aber für die Wanderer oder Walker war das sicher auch ein Grund, die Strecke mitzumachen. Zum Schluss liefen wir hinter einigen Wanderern und wurden dadurch etwas aufgehalten. Das war aber nicht schlimm, nach einem Stück überholten wir dann doch und kamen dann auch ins Ziel und wurden mit schicken Holztafeln belohnt 🙂 .
Höhepunkte der Strecke laut Streckenplan:
- Dohlenfelsen
- Das Tiefe Tal
- Ausblicke ins Altmühltal
- Steinbruch
- Silberdistelweg
- Altmühltaler Lamm
- Obereichstätter Steppenheide
- Skulpturenpark Alf Lechner
- Altmühltal-Panoramaweg
- Burgsteinfelsen
- Naturschutzgebiet Mühlbergleite
- Trockenrasen
- Mühlberggrotte
- Altmühl
Versorgungsstationen:
- Backspezialitäten nach 8 Kilometern
- Gegrillte Spezialitäten nach 15 Kilometern
- Kürbissuppe nach 21,5 Kilometern
Fazit:
Für uns war der Altmühltrail ein Höhepunkt der Läufe bisher. Landschaftlich war er wunderschön, die Stimmung war angenehm entspannt und es war einfach irgendwie anders, als bei Standardläufen. Wir haben es sehr genossen und auch wenn wir langsam waren, war das ganz egal. Wir hatten ein anderes Ziel und das auch erreicht: Wir haben eine Distanz von mehr als 21 Kilometern geschafft und dazu noch mit Höhenmetern. Und das alles im wunderschönen Altmühltal 🙂 .
Strecke:
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