- 5:30h
- nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar
- 12 km
- Gute Schuhe, Gepäck für vier Wochen
Zusammenfassung:
Auf dieser gemütlichen und kurzen Etappe liefen wir nach Italien! Von der Olpererhütte stiegen wir über zahlreiche Steine und Felsen bis zum Pfitscher-Joch und waren damit in Italien. Den Hügel hinab und dann über einen schönen Waldweg ging es in den sehr kleinen Ort Stein.
Details:
Dieses Mal war im Lager wirklich schlechte Luft und wir waren ganz froh, als wir dann alles gepackt hatten und losziehen konnten. Wieder mal war für nachmittags Gewitter angesagt, wieder mal war es eine recht kurze Etappe. Das Frühstück aßen wir dieses Mal nicht in der Hütte, sondern wanderten ein Stück den Weg entlang und machten es uns dann auf den Felsen bequem.
Wir blickten auf die Olpererhütte und den Schlegeisspeicher und aßen unser eigenes Frühstück. Das war richtig schön und die Stimmung um uns toll. Die letzten Wolken vom Regen vom Tag zuvor zogen umher und die Sonne tauchte alles in ein golden-bläuliches Licht. Nach und nach kamen nun auch die anderen muveler an uns vorbei, die in der Hütte gefrühstückt hatten. Wir packten nun auch unsere Sachen zusammen, um loszuwandern.
Wir wanderten auf der Neumarkter Runde weiter. Die Steine wurden so arrangiert, dass der Wanderweg gemütlich entlang führt und man bis zum Pfitscherjoch auf und ab über die Felslandschaft laufen kann. Dazu hatten wir ein traumhaftes Panorama. Die Wolken zeigten mal mehr und mal weniger, es war eine sehr schöne Stimmung.
Wir überquerten den Unterschrammach-Bach und immer wieder Bäche und kamen im Auf und Ab immer näher zum Höhepunkt des Tages: Der italienischen Grenze. Wir blieben immer wieder stehen und blickten in der Felslandschaft umher. Es war schon eine schöne Stimmung, von Wolken umgeben und auf den ganzen Steinen unterwegs. Endlich kam der Bach, den wir laut Wanderführer früh überqueren sollten, da er bei viel Schmelzwasser am Nachmittag sonst unangenehm werden könnte und die kleine Brücke nicht mehr ausreicht.
Ein Stück später kurz vor der Grenze lagen die Jungs im Gras und machten Pause, wir gesellten uns dazu. Kurz nach uns kamen die Lehrerinnen, die sich auch dazusaßen. Nachdem wir schon mehrere Pausen gemacht hatten, liefen wir schon bald wieder los. Und dann waren wir endlich am Pfitscherjoch, überschritten somit die Grenze und waren in Italien angekommen – in Südtirol. Wow! Unsere Füße hatten uns tatsächlich bis hierher getragen!
Und weil’s so schön ist und die Strecke nicht allzu lang, machten wir beim Pfitscherjoch-Haus gleich nochmal kurz Halt und unterhalb der Hütte kam dann die Mittagspause. Wir packten unser Essen aus und saßen uns in der Nähe einer Kuhherde auf die Wiese und schmierten unsere Brote. Die Kühe fanden das alles sehr interessant und als ich beim zweiten Brot angekommen war, kam eine Kuh, die davon gerne etwas abhaben wollte. Ich konnte das Brot gerade noch rechtzeitig aufessen und meine Sachen wegpacken. Das Einzige das blieb war ein rauer Kuhschmatzer 😉 .
Nun folgte der Abstieg nach Stein. Zuerst ging es über die Wiese den Hang hinunter und dann führte der Weg in den Wald. Nun wurde es immer dunkler und es fing zu tröpfeln an. Weit war es nicht mehr bis Stein, daher war das auch nicht schlimm. Über Brücken und Pfade ging es ins Tal und da tauchte das kleine Dörchen auch schon auf. Mehr als Gasthaus, Pension, alte Kapelle und Hof ist da wirklich nicht.
Unsere Pension hatten wir schnell gefunden, die Jungs saßen da auch schon auf dem Balkon. Wir bezogen unser Zimmer und genossen es, mal wieder den Luxus eines eigenen Zimmers zu haben. Wir packten unsere Rucksäcke komplett aus, waschten unsere Sachen und machten es uns dann auf dem Balkon bequem. Nachdem wir die Unterkünfte für die nächsten paar Tage organisiert hatten, gönnten wir uns eine Folge ??? und damit auch ein kleines Nachmittagsschläfchen 😉 . Am Abend gingen wir dann zusammen mit den Lehrerinnen und den Jungs essen und fielen dann glücklich ins Bett.
Erkenntnis des Tages:
Wir können zu Fuß nach Italien laufen!
Fazit:
Das war eine wirklich kurze Etappe, die wir mit vielen Pausen ausgefüllt haben. Die Tour war sehr schön und nun schon in Italien angekommen zu sein, war ein tolles Gefühl.
Liebe Grüße,
Early Bird 🙂
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